Diese Kirche wurde nach vierjähriger Bauzeit am Kirchweihsonntag des Jahres 1783 feierlich geweiht. Den Plan zu dem stattlichen Saalbau mit dreigeschossigem Fassadeneingangsturm und zumeist klassizistischer Ausstattung fertigte Major Adam Salatin Fischer aus Würzburg. Das Altarbild auf dem Hochaltar zwischen zwei Säulen stellt das Martyrium des hl. Apostels Bartholomäus, des Kirchenpatrons, dar. Es wurde um 1850 von dem Kunstmaler Georg Hanftmann aus Giebelstadt gemalt. Die meisterhafte Darstellung zeigt den gefesselten Apostel mit zwei Henkerknechten, scharfe Messer in Ihren Händen haltend. Die beiden holzgeschnitzten Standbilder an Steller der ehemaligen Seitenaltäre sind sakrale Meisterwerke des fränkischen Künstlers Matthäus Schiestl, Würzburg, um 1894, Maria mit dem Jesuskind und Josef darstellend. Eine Monstranz, kupfer-vergoldet um 1750, zeigt zierliches Muschelwerkrokoko. Das große Kruzifix am Chorbogen stammt aus dem Jahre 1733. Die 14 Stationsbilder, die in München gemalt worden sind, wurden 1861 erworben. Bemerkenswert ist ein Opferstock aus der Bauzeit an der Kirchentür, der leider schon mehrmals gewaltsam aufgebrochen worden ist.
Katholisches Pfarramt
Hauptstraße 40
97320 Großlangheim
Telefon 09325 370
Im Jahre 1778 ging die evangelische Kirchengemeinde Rödelsee daran, eine eigene Kirche auf dem Trümmerhaufen der Simultankirche zu bauen. Am 28.08.1780 konnte die Emporenkirche, im Markgrafenstil jener Zeit erbaut, feierlich eingeweiht werden. Der massive Ostturm, oben achteckig, trägt eine welsche Haube, deren Laterne 1985 wieder freigelegt worden ist. Über dem schlichten Altar befinden sich Kanzel und Orgel und bilden einen harmonischen Dreiklang. Das Altarbild, die Auferstehung Christi darstellend, malte Kunstmaler Georg Kramer aus Nürnberg, 1893. Die dreitürmige Orgel mit Akanthusschmuck (vergoldetes Blattwerk) des Spätbarocks ist ein Werk des Orgelbauers Voit aus Schweinfurt. Den Orgelspieltisch versetzte man 1975 auf die einstige Herrschaftsempore. Den klassizistischen Taufstein hat laut Inschrift Joh. Peter Raunest 1795 gestiftet. Zwei kunstvolle Kirchenstühle mit geschnitzten Casteller Wappen fallen besonders ins Auge. Der messing-vergoldete Kronleuchter, inmitten des Kreuzganges, weist mit seiner Verzierung von Weinlaub und Trauben auf die Bedeutung des Weinbaus für die Gemeinde hin.
Evang. Pfarramt
Frau Pfarrerin Raffaela Meiser
Wiesenbronner Str. 7
97348 Rödelsee
Telefon 09323 3466
Die evangelische Pfarrkirche St. Laurentius aus dem frühen 15. Jahrhundert mit ihrem starken, in dünne Spitze auslaufendem Chorturm grüßt weit in das Vorland des Schwanbergs. Seit der Reformation bis 1969 waren die Freiherrn von Crailsheim die Patronatsherren und übten das Präsentationsrecht aus. Bei der umfassenden Kirchenrenovierung 1973/74 legte man im Chorraum Deckenfresken aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts frei, die die Symbole der 4 Evangelisten und Engelsfiguren mit den Marterwerkzeugen darstellen. Unter den anderen biblischen Darstellungen sind ein Marienzyklus mit Mariens Aufnahme in den Himmel und die Kreuzigungsszene besonders eindrucksvoll. Der Taufstein im Renaissancestil trägt die Jahreszahl 1581. Im Chorraum findet man das stattliche Epitaphum des Ernst von Crailsheim von 1596. Bekrönt wird das Werk, das als Frühwerk des Aschaffenburger Bildhauers Johannes Juncker angesprochen wird, mit einem Relief der Auferstehung Christi. 1903 stiftete Roderich Freiherr von Crailsheim eine neue Orgel, gefertigt von G. F. Steinmeyer, Oettingen/Ries. Bei der letzten großen Kirchenerneuerung 1974 wurde auch die einfache Kalkdecke im Langhaus durch eine Holzkassettendecke ersetzt, gestaltet mit modernen Symbolbildern der biblischen Geschichte, durch den zeitgenössischen Künstler Hubert Distler.
Evang. Pfarramt
Frau Pfarrerin Raffaela Meiser
Wiesenbronner Str. 7
97348 Rödelsee
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In der Mitte aller Häuser auf dem Schwanberg steht seit 1987 die St. Michaelskirche.
Architekt Alexander Freiherr von Branca gestaltete in ihr die Gleichzeitigkeit von konzentrierter Sammlung und weltoffener Weite, die auch das Leben der Gemeinschaft kennzeichnet.
Hier beten wir viermal täglich das Stundengebet und laden alle Gäste des Schwanbergs dazu ein. Im Wechselgesang der Psalmen, in Schriftlesung und Fürbitte und in der Stille bringen wir uns und die Welt vor Gott.
In den Gottesdiensten feiern wir Gottes Gegenwart und entdecken dabei immer wieder neu den Reichtum der kirchlichen Liturgie.
Die Schwestern der Communität laden ein zu Gottesdiensten an den verschiedenen Festen und Feiern des Kirchenjahres und experimentieren mit neueren liturgischen Formen. Segnungsgottesdienste und Feiern mit stillen, meditativen Elementen ergänzen die Vielfalt. Immer steht zugleich mit der Verkündigung die Feier des Altarsakraments im Mittelpunkt - von hier aus beschreibt sich deren Leben.
Communität Casteller Ring
Schwanberg
97348 Rödelsee
Tel.: 09323 320
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